Gau-Bickelheim – am 10.12. ist morgens der Flügel eines Windrades, welches 2012 installiert worden ist, aus bisher ungeklärten Ursachen abgebrochen. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Ein Unfall, wie er schon öfters vorgekommen ist in der Windkraftrepublik Deutschland. Ökostrom ist gut, macht Sinn, aber wie sieht die Umsetzung aus?
Was wieder einmal klar geworden ist, ist die Tatsache, dass die sog. “Energiewende” mit heißer Nadel und wenig Kompetenz gestrickt worden ist. Nicht nur, dass im Norden der Republik viele Windparks noch immer nicht in Betrieb gehen können, weil man vergessen hat, dass man zur Weiterleitung der Energie auch die dazu notwendigen Hochspannungsleitungen benötigt.
Was im Fall Gau-Bickelheim klar geworden ist, ist der Fakt, dass es für die Überprüfung der installierten Windkraftanlagen bisher keinerlei verbindliche Vorschriften gibt.
So schrieb die Allgemeine Zeitung Alzey:
“In diesem Jahr bezeichnete der TÜV-Verband Windkraftanlagen als „tickende Zeitbomben“ und warnte vor einer steigenden Gefahr schwerwiegender Havarien in den kommenden Jahren (die AZ berichtete), aktuell gebe es pro Jahr rund 50 gravierende Schäden an Windrädern. Der Verband stellte daher die Forderung, Windräder – wie etwa Tankstellen oder Aufzüge – in die Betriebssicherheitsverordnung aufzunehmen und mindestens alle zwei Jahre zu prüfen. ”
Die Strompreise in Deutschland sind jetzt schon die höchsten in der EU.
So kostete in Deutschland 2017 die KW-Stunde im Schnitt 30,5 Cent – der EU-Durchschnitt liegt bei 20,4 Cent.
Zudem steigt die Gefahr von flächendeckenden Stromausfällen weiter an, je mehr Windkraft ans Netz geht.
Es wird höchste Zeit, dass wir eine Energiepolitik mit weniger Ideologie und mehr Verstand betreiben. Leider ist davon bei den etablierten Parteien nicht viel zu sehen.